Bitte beachten Sie, dass das Seminar aus organisatorischen Gründen vom 18.05.-20.05.09 auf den 24.08.-26.08.09 verschoben wurde!

Der „multikulturelle" Alltag führt zu immer mehr Begegnungen mit dem Islam. Im Mittelpunkt der Fortbildung steht die Betrachtung des Verhältnisses zwischen deutscher Gesellschaft und Migrantinnen und Migranten mit islamischem Hintergrund. Dabei gilt es, zu differenzieren zwischen Kulturkreis bedingten und der Migration geschuldeten Phänomen sowie solchen, die in der islamischen Lehre begründet sind, und die Vielfalt der Richtungen innerhalb des Islam darzustellen. Anhand von Fallbeispielen, Theorieinput und Übungen werden verschiedene Fragen bearbeitet. Wie gehen die muslimischen Familien mit dem Spannungsfeld von Herkunftsreligion und Wertekanon der deutschen Gesellschaft um?
Welche Wertevorstellungen und Erziehungsmuster haben islamische Familien und welche Rolle spielen dabei die Migrationserfahrungen?
Wie ist die Stellung der Frau im Islam?
Wie können Kinder eine deutsch-islamische Identität entwickeln und welche Rolle spielt dabei die Mehrheitsgesellschaft?
Schließlich soll gemeinsam an Strategien im Umgang mit kritischen Aspekten, wie dem Problem von Zwangsheiraten, problematischen Männlichkeitsvorstellungen muslimischer Jungen oder Koranschulen gearbeitet werden.