Der respektvolle Umgang mit Minderheiten, die Entwicklung eines Zugehörigkeitsgefühls für alle und das konsequente Eintreten gegen Ausgrenzung erfordern neue Handlungskompetenzen.

Hier setzt das Trainingsprogramm „Eine Welt der Vielfalt" an. Dabei bezieht sich Vielfalt nicht nur auf die „multikulturelle Gesellschaft", sondern ebenso auf Differenzen in Geschlecht, Religionszugehörigkeit und Lebensstil. Das Programm stammt ursprünglich aus den USA, wo es unter dem Titel „A World of Difference" von der Anti-Defamation-League konzipiert wurde. In der Bundesrepublik ist es inzwischen so überarbeitet worden, dass es in Bildungseinrichtungen, Einrichtungen der (Jugend-) Sozialarbeit und -Berufshilfe, Verwaltungen und privatwirtschaftlichen Unternehmen Anwendung finden kann.

Diese Ausbildung wendet sich an Interessierte aus Einrichtungen der Landesverwaltung, die mit Blick auf die Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten in ihren Arbeitsfeldern qualifiziert werden sollen. Die gemeinsame interdisziplinäre Ausbildung bietet ihnen zudem die Möglichkeit zu Vernetzung und wechselseitigen Unterstützung.

Im Einzelnen sind es folgende Dimensionen, auf die das Training zielt:

• die eigene Sozialisation, eigene Werte und Interessen reflektieren, Unterschiede respektieren und Konflikte gewaltfrei aushandeln lernen
• Vorurteile und Stereotypen erkennen, deren Auswirkungen reflektieren und einen bewussten Umgang damit anstreben
• Diskriminierungsstrukturen erkennen und aus der Perspektive der Minderheit wahrnehmen lernen
• Konstruktive Verhaltensweisen gegen Diskriminierung erarbeiten und strukturelle Veränderungen initiieren

Aufbau der Ausbildung: 

Diese Fortbildung stellt den ersten Teil von Modul I der zertifizierten TrainerInnen-Ausbildung des Centrums für Angewandte Politikforschung (CAP), München, dar, die insgesamt drei Module umfasst. Der zweite Teil von Modul I findet zu einem 3-tägigen Termin im kommenden Jahr statt, der in Absprache mit den Teilnehmenden festgelegt wird.