Mit zunehmender Globalisierung der internationalen Beziehungen, zwischenmenschlichen Kontakte und individuellen Lebensstile kommt es auf der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Ebene zu einer engen Verflechtung von unterschiedlichsten globalen Interessen und Handlungen. Davon ist auch jede Demokratie direkt betroffen. Und zwar nicht nur auf der fernen - manchmal doch zu abstrakten und unerreichbaren - zwischenstaatlichen Ebene „da oben", sondern auch im lokalen Alltag von allen. Ob im Supermarkt, auf der Tankstelle oder im Urlaub am Strand sind wir uns häufig der (intransparenten) globalen Abhängigkeiten nicht bewusst. Denn: Was hat mein T–Shirt mit der Lebenssituation eines Jugendlichen in Kambodscha zu tun? Was beschäftigt mich in meinen alltäglichen Entscheidungen: die Sorge um die Chancengleichheit oder um mehr Wirtschaftswachstum? Wie viel Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement braucht es, damit die Nachhaltigkeit auf demokratischem Wege gelingen kann? Genau hier möchten wir im Seminar ansetzen, um die Sensibilität der Jugendlichen für die Zusammenhänge zwischen den individuellen Entscheidungen, lokalen Handlungen und globalen politischen Auswirkungen zu steigern.